FDP fordert Absprachen mit Stadt Pforzheim über Wasserentnahmeverbot
Die FDP-Kreistagsfraktion fordert die Angleichung der Regelungen zur Wasserentnahme zwischen der Stadt Pforzheim und dem Enzkreis. Andernfalls solle das derzeit geltende Wasserentnahmeverbot im Enzkreis aufgehoben werden. „Es ist ein Treppenwitz, dass die Wasserentnahme im Enzkreis seit beinahe zwei Monaten verboten ist, die Stadt Pforzheim jedoch offensichtlich keinerlei Handlungsbedarf sieht. Anscheinend ist Pforzheim eine Insel der Glückseligen, während rundherum Wasser gespart werden soll. Wir fordern deshalb das Landratsamt auf, sich beim Wasserentnahmeverbot mit der Stadt zu koordinieren. Entweder müssen die Wasserstände in Enz und Würm auf beiden Gebieten geschützt werden, oder es kann auf das Entnahmeverbot verzichtet werden“, macht die Fraktion um ihren Vorsitzenden Prof. Dr. Erik Schweickert klar.
Zudem, so die Fraktion weiter, solle das Landratsamt bekanntgeben, welchen Effekt das Entnahmeverbot in der Praxis habe. Insbesondere wie viel Wasser tatsächlich eingespart wird. „Der Schutz unserer Gewässer ist eine vorrangige Aufgabe. Aus unserer Sicht muss die Verhältnismäßigkeit jedoch gewahrt bleiben. Reden wir hier über eine wirksame Maßnahme, oder nur über Symbolpolitik, während eigentlich andere Maßnahmen langfristig effektiver wären?“, so die FDP-Fraktion dazu.