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HANDWERK

Gerade in Baden-Württemberg bekennen wir uns zu Mittelstand und Handwerk. Allein das Handwerk bietet über 735.000 Arbeitsplätze, jeder zweite Arbeitsplatz wird durch kleine oder mittlere Unternehmen geschaffen. Handwerk, Mittelstand und die Industrie bieten in Baden-Württemberg glänzende Lebensperspektiven mit einer nichtakademischen Ausbildung. Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell, das gestärkt werden muss. Die Wirtschaft in Baden-Württemberg bietet aus eigenem Antrieb und ohne gesetzlichen Zwang in vorbildlicher Weise Gelegenheiten zur Fort- und Weiterbildung. Beispielsweise ermöglichen Handwerksbetriebe ihren Beschäftigten den Schritt zur Meisterprüfung oder zum Betriebswirt im Handwerk.

Gerade auch die Begleitung der digitalen Transformation von Handwerk und Mittelstand ist eine essentielle landespolitische Aufgabe. Gerade die mittelständischen Unternehmen dürfen bei der fortschreitenden Digitalisierung in Sachen Innovation, Investition und Wertschöpfung nicht abgehängt werden. Dazu müssen wir die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen schaffen.

Bei der IT-Sicherheit sehen knapp drei Viertel der mittelständischen Betriebe das Risiko von Cyberangriffen als hoch an. Die landeseigene Cyberabwehr kann dabei nur einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der notwendigen Vorkehrungen in den Betrieben leisten. Das bereits vor etlichen Jahren eingeführte Frühwarnsystem für KMU muss spätestens nach den Erfahrungen mit der Einführung der DSGVO wieder in Gang gesetzt werden. Beim Fachkräftebedarf und der Versorgung mit schnellem Internet klaffen noch immer große Lücken im Land, die sich der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg schlicht nicht leisten darf. Denn jenseits dieser Grundvoraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes gilt es, den starken Mittelstand als Trumpfkarte gegenüber den großen Wettbewerbern USA und China auszuspielen.