Jahrelang kein Fortschritt – Schweickert hakt wegen Querungshilfe in Iptingen nach

Spätestens seitdem der Neubau der Iptinger Kreuzbachbrücke im September 2019 nach langem Hickhack abgeschlossen werden konnte, steht die Situation an der dortigen Buswendeschleife im Fokus der Iptinger Bürgerinnen und Bürger. Passiert ist seitdem bis auf die Versetzung der Ortstafel um einige Meter in Richtung Nussdorf nichts, obwohl besonders Eltern sich täglich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen, die die dortige Landesstraße L 1135 überqueren müssen und sich immer wieder schnell in den Ort einfahrendem Verkehr gegenübersehen. Schon vor drei Jahren hatte sich deshalb der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert für eine Querungshilfe im dortigen Bereich eingesetzt. Auch das Land hatte damals zwar eine finanzielle Beteiligung abgelehnt, jedoch in Person von Verkehrsminister Winfried Hermann klargemacht, dass man sich einer von der Gemeinde Wiernsheim geplanten Baumaßnahme nicht versperren werde, was diese dazu veranlasste, tatsächlich die Planung einer Querungshilfe in Auftrag zu geben. Wie eine Kleine Anfrage Schweickerts (Drs. 17/4807) nun ergab, versandete die Planung zwischenzeitlich allerdings in den Tiefen der beteiligten Stellen. „Nach Angaben des Verkehrsministeriums wartet das Regierungspräsidium Karlsruhe seit September 2021 auf eine Rückmeldung des von der Gemeinde beauftragten Planungsbüros. Wie mir die Gemeinde jedoch mitgeteilt hat, gab es die geforderte Rückmeldung bereits einen Tag später. Seitdem bewegt sich nichts und offenbar hat niemand je beim anderen nachgefragt“, schildert Schweickert die aktuelle Situation. Er selbst sei bisher davon ausgegangen, dass die Detailplanung schlicht aufgrund der Lage im Bereich des Ortseingangs und der Buswendeschleife kompliziert sei, nicht jedoch, dass die Angelegenheit in der Praxis seit zwei Jahren ruhe. „Das ist nichts anderes als ein Schildbürgerstreich“, so der Liberale. 

Um die Sache wieder ins Rollen zu bringen, hat Schweickert nun Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder schriftlich dazu aufgefordert, den Kontakt mit dem Planungsbüro und der Gemeinde wiederaufzunehmen. Ziel müsse nun sein, schnellstmöglich eine rechtssichere Planung für eine Querungshilfe zu erhalten, deren Bau dann von der Gemeinde in die Wege geleitet werden könne. „Es besteht eigentlich eine große Einigkeit, dass sich an der Kreuzbachbrücke etwas tun muss. Auch das Land hat noch einmal bestätigt, dass eine bauliche Maßnahme empfohlen wurde. Ich erwarte, dass nun zielstrebig an einer Lösung gearbeitet wird. Die Iptinger Bürgerinnen und Bürger warten bereits viel zu lange“, beschreibt Schweickert seine Erwartungen.