Land sieht keine Notwendigkeit für Maßnahmen an Wiernsheimer Ortsdurchgangsstraßen

Nach Angaben des Landesverkehrsministeriums wird es im Vorfeld der Eröffnung des neuen Einzelhandelsstandorts „Seite“ in Wiernsheim keine baulichen oder verkehrsrechtlichen Maßnahmen an den Wiernsheimer Ortsdurchgangsstraßen geben, teilt der FDP-Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert mit. Der Enzkreisabgeordnete hatte sich zuvor mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 17/5325) an die Landesregierung gewandt, da insbesondere von Seiten der neuen Wiernsheimer „Liste Freie Demokraten“um ihren Initiator Robert Volk Bedenken aufgrund des voraussichtlich wachsenden Verkehrsaufkommens und der Leistungsfähigkeit der Kreuzungsbereiche aufgekommen waren. „Der Verkehrsminister hat sehr deutlich gemacht, dass allenfalls im Nachgang der Eröffnung Maßnahmen ergriffen werden, falls das Verkehrsaufkommen oder die Unfallhäufigkeit wider Erwarten deutlich zunehmen sollten. Insofern muss die Situation weiter im Auge behalten werden“, sieht Schweickert nun die Notwendigkeit einer weiteren Beobachtung der Verkehrssituation.

Genau dies werde man tun, versichert dementsprechend auch Volk für die „Liste Freie Demokraten“. „Insbesondere die Weiherstraße und die Mühlackerstraße sind bereits heute hochbelastet. Wir gehen davon aus, dass es noch einmal deutliche Änderungen der Verkehrsströme geben wird. Wir werden deshalb dafür Sorge tragen, dass sich die negativen Auswirkungen in Grenzen halten und mögliche Verkehrsprobleme zügig angegangen werden“, so Robert Volk.

Schweickert und Volk hatten bereits im August darauf hingewiesen, dass die L 1134 aufgrund des schlechten Straßenzustands und der geringen Fahrbahnbreite ein Nadelöhr sei. Diese Annahme sehen sie nun bestätigt, denn insbesondere im Bereich nördlich Wiernsheims zeigt sich die L 1134 nach Angaben des Verkehrsministeriums mit 7.892 Fahrzeugen pro Tag als stark befahren. Die Ablehnung von Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses durch den Verkehrsminister ist deshalb nach Ansicht der Liberalen noch nicht das letzte Wort.