Großen Sanierungs- und Ausbaubedarf gibt es am Illinger Bahnhof. Nun gibt es jedoch positive Nachrichten für den Bahnhalt zu verkünden, denn wie das Landesverkehrsministerium dem FDP-Enzkreisabgeordneten Prof. Dr. Erik Schweickert nun mitteilte, wird das Land die Planungskosten für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs in Höhe von 800.000 Euro übernehmen. Der Finanzierungsvertrag zwischen der DB Station&Service AG und dem Ministerium soll in Kürze unterzeichnet werden. Zudem strebt das Land eine Förderung als Projektbündel mit weiteren Stationen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Bundes mit Kofinanzierung durch das Land an. Die Deutsche Bahn als Inhaber der Bahnhöfe sei bisher jedoch nicht zu einer Mitfinanzierung bereit. Auch für den notwendigen Ausbau des Bahnhofsumfelds stellt das Land eine Förderung mit bis zu 75 Prozent Förderquote über das Landesgemeindeverkehrs-finanzierungsgesetz (LGVFG) und das Bahnhofsmodernisierungsprogramm II in Aussicht. „Das sind gute Nachrichten für Illingen und den Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs“, zeigt sich Schweickert entsprechend erfreut, „der Ausbau des Bahnhofs und seines Umfelds ist offensichtlich dringend notwendig und ein wichtiger Schritt, um Illingen und den Schienenpersonennahverkehr attraktiver zu gestalten. Ich begrüße es, dass das Land hier jetzt vorangeht und beginnt, Nägel mit Köpfen zu machen. Auch die Deutsche Bahn darf sich hier allerdings nicht aus der Verantwortung stehlen und sollte ihren Beitrag beim Ausbau leisten.“ Erst Ende April hatte Schweickert mitgeteilt, dass der Illinger Bahnhof ein Schwerpunktstandort in Sachen Vandalismus ist und deshalb monatelang kein Fahrausweisautomat zur Verfügung stand. Nachdem Verkehrsminister Winfried Hermann mitgeteilt hatte, dass hierfür eine Lösung auf dem Weg sei, hatte Schweickert schließlich noch einmal nachgelegt und beim Minister für einen Ausbau des Bahnhofs geworben, um dem Vandalismus effektiver entgegenwirken zu können und eine Gesamtaufwertung des Bahnhofs mitsamt seines Umfelds zu erreichen. Aus Sicht des Enzkreisabgeordneten müssen nun auch die restlichen noch nicht barrierefreien Bahnhöfe baldmöglichst ausgebaut werden und das Vandalismusproblem energischer angegangen werden. „Der Schienenverkehr muss für alle zugänglich sein, und gleichzeitig müssen Wartezeiten am Bahnhof möglichst angenehm sein. Beschmierte Wartehäuser und kaputte Fahrausweisautomaten sorgen für das genaue Gegenteil. Land, Bahn und Kommunen dürfen hier nicht wegschauen“, so Schweickert.