Schweickert und Kurz wehren sich gegen absurde Vorwürfe: „Haben uns bis zuletzt für A 8-Talbrücke eingesetzt“

Enzkreis. Der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert und der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Niefern-Öschelbronn, Jürgen Kurz wehren sich gegen immer wieder aufkommende Vorwürfe von Gegnern des geplanten Gewerbegebiets Reisersweg, eine A 8-Talbrücke verhindert zu haben und so nicht nur langfristig dem Wasserschutz geschadet zu haben, sondern auch für das weiterhin gefährliche Gefälle der Autobahn und somit für Unfälle, Tote und Verletzte im Enztal verantwortlich zu sein. „Wir haben gemeinsam mit dem Niefern-Öschelbronner Gemeinderat über zehn Jahre alles versucht, um das damals für die Planung zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe davon zu überzeugen, dass eine Talbrücke die aus unserer Sicht beste Lösung wäre“, machen Schweickert und Kurz deutlich.
Schweickert erinnert daran, dass er sogar noch Ende 2009 als damals frisch gewählter Bundestagsabgeordneter versucht habe, das Regierungspräsidium von einer Brückenlösung zu überzeugen. Dieses blieb jedoch bei seiner bereits 2005 getroffenen Einschätzung, dass weder eine Hochbrücke noch eine mittlere Talbrücke sinnvolle und machbare Alternativen zur Beibehaltung der Autobahntrasse im Tal seien. Im Mai 2010 startete schließlich der Niefern-Öschelbronner Gemeinderat auf Initiative des damaligen Schultes Kurz und seiner beiden Stellvertreter Schweickert und Udo Hummel (CDU) einen letzten Versuch, eine mittlere Talbrücke zu forcieren. Hierzu legte die Gemeinde eine konkrete Brückenplanung vor und lud den damaligen Regierungspräsidenten Dr. Rudolf Kühner nochmals zur Diskussion nach Niefern-Öschelbronn ein. Auch dieser kommunale Vorstoß fand schließlich im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens jedoch kein Gehör, sodass man sich schließlich darauf konzentrierte, die favorisierte Planungsvariante des Regierungspräsidiums zu verbessern.
Entsprechend war es mitnichten so, dass Schweickert oder Kurz gegen eine Brückenvariante gewesen waren. Der Alt-Schultes betont zudem, dass die Gemeinde angesichts der vielen Widerstände aus dem Regierungspräsidium aber auch von Pforzheimer Seite viel zur Verbesserung an den A 8-Planungen beigetragen hat. „Ich kann mich mehr als gut an die vielen, vielen Termine und Diskussionen in meiner Amtszeit erinnern, gerade wenn es um solch kritische Großprojekte und Weichenstellungen geht. Für den Bau der von uns favorisierten Brücke hat es zwar leider nicht gereicht, aber dafür können wir heute konstatieren, dass im Laufe der Bauarbeiten die Verlegung der bestehenden Raststätte samt Tankanlage erfolgen wird. Allein damit konnten wir viel zum Trinkwasserschutz beitragen. Selbiges gilt auch für unseren Wunsch nach besserem Lärmschutz, wo wir nach hartem Ringen zumindest den Bau kommunaler Lärmschutzwälle und den Einbau von Flüsterasphalt erreichen konnten“, so Kurz, dem eine Richtigstellung der unwahren und vollkommen absurden Behauptungen wichtig ist.
Ins gleiche Horn stößt auch der Enzkreisabgeordnete. „Als Gemeinde haben wir alle, Bürgermeister und Gemeinderat, unser bestmöglichstes getan, um eine gute Lösung für den Autobahnausbau zu finden. Ich bin auch heute noch der Überzeugung, dass eine Brücke die beste Variante gewesen wäre. Das war allerdings einzig und allein von den entscheidenden Stellen im Regierungspräsidium nicht gewünscht. Das galt es
irgendwann zu akzeptieren. Die Behauptung, dass der Altbürgermeister, ich, oder irgendjemand anderes aus dem Niefern-Öschelbronner Gemeinderat den Bau einer Talbrücke verhindert hätten und für Unfälle und Tote verantwortlich sind, ist jedoch vollkommen an den Haaren herbeigezogen“, so Schweickert.