Zahl der Fahrraddiebstähle im Enzkreis steigt wieder an

Nachdem im Jahr 2021 nur 78 Fahrraddiebstähle im Enzkreis erfasst wurden, stieg deren Zahl im vergangenen Jahr auf 96 an und näherte sich damit wieder dem Stand vor Beginn der Corona-Pandemie an, teilt der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert die Ergebnisse einer Anfrage (Drs. 17/4625) des verkehrspolitischen Sprechers der FDP-Landtagsfraktion Dr. Christian Jung mit. 2019 hatte es im Enzkreis noch 105 erfasste Fälle gegeben. Der Landkreis ist somit zwar weit entfernt von den Fallzahlen des Spitzenreiters Freiburg, wo im vergangenen Jahr 1.968 Diebstähle gezählt wurden, trotzdem sei selbstverständlich jeder Fall einer zu viel, so Schweickert. „Es ist ganz klar, dass der Radverkehr im Enzkreis aufgrund der Topographie und der Mängel im Radverkehrsnetz noch Nachholbedarf hat. Um das Fahrrad attraktiver zu machen, braucht es jedoch nicht nur eines besseren Wegenetzes, sondern auch zusätzliche sichere Abstellmöglichkeiten. Nichtsdestotrotz lohnt sich insbesondere für all diejenigen, die bereits hochwertige Fahrräder und E-Bikes besitzen oder deren Anschaffung planen, die Investition in hochwertige Schlösser. Auch die Rahmennummer sollte man sich notieren, um diese im Falle eines Diebstahls an die Polizei geben zu können“, rät der Liberale.
Als grundsätzlich erfreulich sieht der Enzkreisabgeordnete die überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote im Enzkreis. So konnten 2022 immerhin 18,8 Prozent aller Fälle von Fahrraddiebstahl im Enzkreis aufgeklärt werden. Im Landesschnitt traf dies nur auf 8,4 Prozent zu. Auch in den vorherigen Jahren lag der Schnitt im Enzkreis immer über dem Landesschnitt und bewegte sich zwischen 8,7 Prozent im Jahr 2018 und 13,5 Prozent 2020.