Fahrausweisautomaten sollen nach Vandalismusvorfällen möglichst bald zurückkehren
Zehn Touchdisplays mussten allein seit 2019 an den beiden Fahrausweisautomaten am Illinger Bahnhof ausgetauscht werden, bis die SBS die Reißleine zog und die Automaten abbaute. Seit Monaten können Fahrgäste dort also keine Fahrkarten mehr erwerben. Eine Situation, die der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert nach einigen Bürgerbeschwerden schon im November 2022 gegenüber Landesverkehrsminister Winfried Hermann zur Sprache brachte und diesen zu einer Lösung aufforderte. „Die Automaten sind heute zwar noch immer nicht wiederaufgebaut, aber immerhin arbeitet das Ministerium gemeinsam mit der SBS, der Bundespolizei und der Gemeinde nun endlich an einer Behebung des Missstands“, kann Schweickert nun immerhin eine erste positive Nachricht verkünden.
Der Bahnhof Illingen sei, genauso wie im Übrigen auch Mühlacker-Rößlesweg und Enzberg, Schwerpunktstandort im Hinblick auf Vandalismus. Aufgrund der ständigen Beschädigungen sehe man deshalb einen Wiederaufbau der Automaten an den beiden Illinger Bahnsteigen als nicht sinnvoll an. Aktuell würden verschiedene Lösungsansätze geprüft, unter anderem auch ein Standort außerhalb der durch Lärmschutzwände sichtgeschützten Bahnsteige, erklärt Verkehrsminister Hermann in einem Schreiben an den Liberalen. Des Weiteren bittet er um ausdrückliche Entschuldigung für die ungünstige Situation. Als zeitbefristete Notlösung gebe es aktuell die Möglichkeit, Fahrausweise beim Begleitpersonal der Züge erwerben zu können. Man hoffe jedoch schon bald wieder Automaten, begleitet von präventiven Maßnahmen zur Vermeidung von Sachbeschädigungen, aufstellen zu können.
Schweickert wiederum drängt auf eine zeitnahe Lösung, viel zu lange halte die aktuelle Situation schon an. „Das Vandalismusproblem ist offensichtlich seit langem bekannt, aber an einer Lösung wurde offenbar nicht gearbeitet. Nicht nur müssen in Illingen so schnell wie möglich wieder Automaten zur Verfügung stehen, sondern auch an den anderen bekannten Schwerpunktstandorten präventive Maßnahmen in die Wege geleitet werden“, so der Enzkreisabgeordnete.