FDP sorgt sich um Zustand und Verkehrsbelastung der L 1134 zwischen Mönsheim und Pinache

Täglich donnern tausende Fahrzeuge über die L 1134 durch den Wiernsheimer Ortskern. Nicht nur als einer Hauptverkehrsachse zwischen der A 8-Anschlussstelle Heimsheim und Mühlacker kommt der Landesstraße also eine große Bedeutung zu. Immer wieder kommt es jedoch zu Beschwerden über den schlechten Zustand der Straße, berichten nun der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert und der stellvertretende Vorsitzende des FDP-Ortsverbands Niefern-Öschelbronn/Platte Robert Volk. Dieser sei nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern würde gerade auch innerorts für zusätzliche Lärmbelastung sorgen. „40-Tonner, die über Schlaglöcher oder eingefallene Gullideckel fahren, sorgen für deutliche Lärmspitzen. Hinzu kommt, dass der Verkehr innerhalb Wiernsheims häufig aufgrund der schmalen Fahrbahnbreite und der parkenden Autos ausgebremst wird. Die Belastung ist also unzweifelhaft hoch“, bestätigt Schweickert die Klagen der Anlieger nach einem gemeinsamen Ortstermin mit Volk. Auch für umliegende Unternehmen stellt die L 1134 ein Nadelöhr dar, ergänzt dieser. „Für Spediteure und Lieferverkehre ist die Durchfahrt durch Wiernsheim besonders in den Hauptverkehrszeiten ein Graus, der aber entweder gar nicht oder nur mit weiträumiger Umfahrung zu vermeiden ist. Bauliche Änderungen sind zwar im Ortskern kaum machbar, über Änderungen bei den Parkregelungen muss jedoch nachgedacht werden“, so der Wiernsheimer.

Einigkeit besteht insbesondere darin, dass die Straße in ordentlichem Zustand gehalten werden muss. Auch hier besteht jedoch Nachholbedarf wie das Landesverkehrsministerium auf Anfrage Schweickerts bereits vor einigen Monaten mitteilte. Zuletzt sei der Straßenzustand im Zuge der turnusmäßigen Erfassung im Jahr 2020 geprüft worden. Dabei sei lokal eine Erhaltungsbedürftigkeit im Abschnitt zwischen Mönsheim und Pinache festgestellt worden, so das Ministerium. Allerdings sei eine ordentliche Sanierung von Streckenabschnitten im schlechten Zustand „allenfalls mittelfristig vorgesehen“, da im aktuellen Erhaltungsmanagement Landesstraßen 2022-2025 „andere Maßnahmen mit höherer Dringlichkeit aufgenommen wurden“. Bis dahin werde der Enzkreis „die L 1134 jederzeit in einem verkehrssicheren Zustand“ halten. Dies dürfe laut Schweickert jedoch nicht dazu führen, dass die Straße so lange notdürftig geflickt werde, bis eine grundhafte Sanierung nicht mehr zu umgehen sei. „Der Erhalt der Infrastruktur ist und bleibt eine vorrangige Aufgabe. Dass bereits einige Abschnitte nachweislich in schlechtem Zustand sind, zeigt, dass baldiger Handlungsbedarf besteht“, meint Schweickert. Volk wiederum fürchtet, dass die Landesstraße in naher Zukunft ein noch größeres Nadelöhr wird, nämlich wenn der neue Einzelhandelsstandort im Gebiet „Seite“ eröffnet und neue Verkehrsströme nach Wiernsheim ziehen wird. Man müsse die Verkehrssituation also ständig im Blick behalten.