Schweickert: „Der Ölteppich auf der Enz bleibt ohne Folgen für die Natur“

Lob und Dank für umsichtigen Einsatz der Feuerwehr

Der Traktorunfall bei Höfen, bei dem am 18. Juni 2020 Öl in die Enz gelangte, wird ohne langfristige Folgen für die Flora und Fauna bleiben, teilt der FDP-Landtagsabgeordnete des Enzkreises Prof. Dr. Erik Schweickert mit. „Nach Angaben der Landesregierung sind insgesamt weniger als zehn Liter Betriebsstoffe ausgelaufen. Deshalb hielt sich die Gefahr für Mensch und Natur von vornherein in Grenzen“, so der Liberale mit Bezug auf die Beantwortung einer kleinen Anfrage (Drucksache 16/8338) durch Umweltminister Franz Untersteller. Besonders hebt Schweickert jedoch auch den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr hervor, die durch ihr umsichtiges und schnelles Handeln mit der Einbringung insgesamt dreier Ölsperren den Abfluss des Öls erfolgreich eindämmen konnte. Er habe persönlich in Kontakt mit dem Neuenbürger Feuerwehrkommandanten Manfred Wankmüller gestanden und vom ihm einen ausführlichen Bericht über den Hergang des Vorfalls erhalten. „Das beherzte Vorgehen der Feuerwehr hat entscheidend dazu beigetragen, die Folgen des Unfalls zu minimieren und ein geregeltes Abpumpen des Öls zu ermöglichen“, unterstreicht der Enzkreisabgeordnete.

Laut Angaben des Umweltministeriums wurde auch bei Kontrollen im Nachgang des Unfalls kein Fischsterben der vier dort lebenden und allesamt geschützten Fischarten, Bachforelle, Groppe/Mühlkoppe, Äsche und Bachneunauge festgestellt. Somit seien auch keine negativen Folgen für den Neuenbürger Angelverein zu erwarten.

Weiterhin sei es auch bei vorherigen vergleichbaren Vorfällen im Bereich der Enz nie zu nachhaltigen Auswirkungen auf die aquatische Lebensgemeinschaft gekommen. Trotzdem stellten Verunreinigungen mit Öl grundsätzlich immer eine Gefährdung für Tiere und Pflanzen dar. Positiv bewertet der liberale Enzkreisabgeordnete deshalb, dass im Enzkreis sowohl die Feuerwehren Neuenbürg und Mühlacker mit Ölsperren und weitergehender Ausstattung ausgerüstet seien und darüberhinausgehende Spezialausrüstung vom Gefahrstoffzug des Enzkreises mit Sitz in Niefern-Öschelbronn und der Feuerwehr Pforzheim angefordert werden könne. „Auch wenn es zum Glück nur wenige Unfälle im Zusammenhang mit auslaufenden Gefahrstoffen gibt, zeigt der Einsatz bei Höfen und Neuenbürg doch, mit welch großem Aufwand diese verbunden sind. Es ist deshalb richtig und wichtig, dass die Feuerwehren entsprechend ausgerüstet sind, um schnell reagieren zu können“, so Schweickert. Am Ende des Tages komme es jedoch nicht nur auf eine ausreichende Ausrüstung an. „Ohne engagierte und gut ausgebildete Feuerwehrleute hilft auch die beste Ausrüstung nicht. Deshalb gilt mein Dank auch jedem, der bereit ist, sich dort in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen“, betont der Liberale abschließend.

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