Schweickert: „Die Entschädigung von Dauerkarteninhabern auf der Residenzbahn und der Westbahn im Enzkreis sollte kein Ostergeschenk, sondern auf Grund der Schlechtleistungen im letzten Jahr nur ein erster Schritt sein“
Zur am heutigen Karfreitag bekanntgewordenen Entscheidung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, Stammkunden im regionalen Bahnverkehr von Baden-Württemberg als Wiedergutmachung für besonders schlechte Leistungen im Schienenpersonennahverkehr zu entschädigen, erklärt der FDP-Landtagsabgeordnete für den Enzkreis und Initiator der „Qualitätsoffensive für die gesamte Residenzbahn“ Prof. Dr. Erik Schweickert:
„Es freut mich, dass sich mein Engagement für die Bürgerinnen und Bürger wieder einmal gelohnt hat und nun auch die Pendler im Enzkreis mit Jahreskarte in Höhe eines Monatskartentickets entschädigt werden“ so Erik Schweickert. Der Freie Demokrat hatte sich mehrfach im Landtag von Baden-Württemberg sowie im Verkehrsministerium dafür eingesetzt, dass auch die Strecken der Residenzbahn (Stuttgart-Mühlacker-Pforzheim-Karlsruhe) sowie der Westbahn (Stuttgart- Mühlacker-Bretten-Bruchsal) entschädigt werden. Schweickert hatte mit seiner parlamentarischen Initiative (Drucksache 16/7189) die Grundlage dazu geliefert, in der nachgewiesen wurde, dass die Züge Abellios ihr Ziel seit der Fahrplanumstellung nur zu 20,5% tatsächlich auf die Minute pünktlich erreichten, während Go-Ahead auf 29,7% kam. Ferner wurde dabei bekannt, dass beispielsweise alleine im Monat September 2019 bei Abellio 149 Züge ausfielen oder wegen ihrer großen Verspätung von über einer halben Stunde als ausgefallen gewertet wurden.
Schweickert rief Minister Hermann auf, die Pendler für diese Schlechtleistungen zeitnah und unbürokratisch zu entschädigen. Da die Bekanntgabe der zu entschädigenden Streckenabschnitte nun heute zeitgleich mit dem Inkrafttreten des mehrmonatigen ‚Notfahrplans‘ während der Streckensperrung der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart erfolgte, erklärt der Enzkreisabgeordnete „Hoffentlich ist das wirklich nur Zufall und kein Kalkül des Verkehrsministeriums, weil man in Erwartung weiterer Schlechtleistungen und Probleme während der Streckensperrung die Pendler besänftigt haben will“.