Schweickert: „Sicherheit des Radverkehrs muss oberste Priorität haben“ Neuartige Piktogramme sollen für zusätzliche Sicherheit sorgen
Der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert begrüßt die morgen erfolgende Verlegung der Umleitung des Enztalradwegs auf die Kreisstraßenbrücke K 9808, fordert aber gleichzeitig noch einmal alles für die Sicherheit des Radverkehrs, der die Fahrbahn streckenweise mit dem Pkw-Verkehr teilen muss, zu tun. „Mit der Umleitung auf die Kreisstraßenbrücke kommt nun endlich die bestmögliche Alternative zur eigentlichen Route des Enztalradwegs zum Einsatz. Es freut mich deshalb, dass die Autobahn GmbH die Ankündigung einer baldigen Verlegung in die Tat umsetzt. Nichtsdestotrotz hat auch die neue Route Schwachstellen, insbesondere dort, wo Radfahrerinnen und Radfahrer im Mischverkehr mit Fußgängern oder gar dem motorisierten Verkehr unterwegs sind. Die Sicherheit muss deshalb oberste Priorität haben“, so Schweickert.
Der Liberale hatte sich erst vor kurzem selbst noch einmal an die Autobahn GmbH gewandt und darum gebeten, ein besonderes Augenmerk hierauf zu legen. Die Autobahn GmbH hatte ihm daraufhin mitgeteilt, dass man sich im Bereich der L 1125 für eine gemischte Führung mit dem Fußgängerverkehr entschieden habe. Danach verlaufe der Radweg über die Carl-Bellmer-Str. und von dort auf den extra ertüchtigten Hochwasserdamm der Enz. In Fahrtrichtung Pforzheim wird auf der Eutinger Str. ein Schutzstreifen bis zur Brücke abmarkiert, in der Gegenrichtung erfolgt die Führung auf der Straße, wobei auch hier der Gehweg für den Radverkehr freigegeben wird. Ab Eutingen gibt es allerdings nicht mehr genügend Platz für Schutzstreifen. Entsprechend wird der Radverkehr dort bis zur Buswendeschleife die Fahrbahn mit dem motorisierten Verkehr teilen müssen. Mit Hilfe neuartiger Piktogramme soll allerdings zusätzlich auf den stattfindenden Radverkehr hingewiesen werden. Ab der Buswendeschleife kommen erneut Schutzstreifen, diesmal in beiden Fahrtrichtungen zum Einsatz, bis der Weg über die Straße „Am Kühlen Grund“ zum Rattachsteg geführt wird. Im Bereich der Eutinger Straße sowie der Gartenstraße wird die vorgegebene Geschwindigkeit außerdem aus Sicherheitsgründen auf Tempo 30 begrenzt. Diese Maßnahmen begrüßt auch Schweickert, fordert allerdings auch die Bereitschaft noch einmal nachzuarbeiten, sollte es wiederholt zu gefährlichen Situationen kommen. „Die schwächsten Verkehrsteilnehmer brauchen den größten Schutz. Wenn es also zu Problemen kommen sollte, müssen auchNachbesserungen im Sinne der Sicherheit erfolgen“, erklärt er. Grundsätzlich hoffe er, dass der Radweg möglichst schnell wieder auf seine eigentliche Route zurückkehren könne. Hier macht ihm die Autobahn GmbH aktuell jedoch wenig Hoffnung. Die A 8-Enzbrücke werde voraussichtlich erst kurz vor Ende des Gesamtprojekts fertiggestellt, hieran sei auch die Dauer der Umleitung des Enztalradwegs geknüpft.