Schweickert: Straßenbau zu kurz gedacht

Regierungspräsidium Karlsruhe informiert über die 2019 geplanten Straßenbaumaßnahmen im Enzkreis

„Wer unsere Infrastruktur und damit die Lebensadern unserer Region zukunftsfähig halten möchte, muss dies nachhaltig und langfristig angehen“, betont der FDP-Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert. Dass die Landesregierung diesem Prinzip aber nicht folgt, werde bei den geplanten Straßenbaumaßnahmen im Enzkreis für 2019 deutlich, so der Enzkreisabgeordnete. Die vom Regierungspräsidium geplanten Maßnahmen stehen größtenteils im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Ausbau der Enztalquerung. „Jetzt wird doch auf den letzten Drücker das nachgelagerte Straßennetz ertüchtigt, was all die Jahre vernachlässigt wurde und laut der Landesregierung für den Ausbau der Enztalquerung bisher nicht relevant war“, erläutert der Liberale.

Erik Schweickert an der Kreuzbachbrücke in Iptingen

Aber auch bei Projekten, die nicht mit dem Ausbau der A8 in der Enztalquerung zusammenhängen, wird von der Landesregierung mit zu wenig Nachdruck gehandelt. Deutlich wird dies bei der Kreuzbachbrücke. Über fünf Jahre war die baufällige Brücke bereits einseitig gesperrt, als sich Schweickert kurz nach seiner Wahl einmischte. „Hier wurde fünf Jahre Stillstand verwaltet anstatt aktive Lösungssuche zu betreiben“, schildert er die Situation. Erst durch Initiativen Schweickerts erhöhte sich der Druck und die beteiligten Behörden könnte eine Kompromisslösung finden. „Natürlich freut es mich, dass die Iptinger Bürgerinnen und Bürger nun endlich eine neue Brücke erhalten.“, kommentiert der FDP-Abgeordnete, „Wehrmutstropfen bleibt aber, dass acht Jahre vergangen sein werden, bis die Gefahrenstelle beseitigt sein wird.“

Odin Bohnenberger und Erik Schweickert bepflanzen Schlaglöcher der L 621

Auch zwischen Stein und Eisingen wird eine längst fällige Maßnahme nun vollzogen, die Fahrbahndeckenerneuerung der L621. Jedoch kritisiert Schweickert: „Minister Hermann setzt weiterhin auf die einfache Fahrbahndeckenerneuerung, statt einer nachhaltigen Sanierung inklusive des Straßenunterbaus.“ Gerader an dieser Stelle sei ein solches Vorgehen fatal. Dass schon die im Jahr 2015 vom Landratsamt durchgeführte oberflächlichen Instandsetzungsmaßnahmen keine Besserung ergaben, unterstreicht die Notwendigkeit, dort insbesondere den Straßenunterbau zu sanieren. „Der grüne Minister versucht sich hier einen schlanken Fuß zu machen und die Leidtragenden sind dann die Bürgerinnen und Bürgern, weil die Straße ohne grundtiefe Sanierung wieder nur ein paar Jahre halten wird.“, kritisiert der Abgeordnete für den Enzkreis.

Schweickert fordert von Minister Hermann endlich eine Abkehr von kurz gedachtem Straßenbau hinzu einer nachhaltigen Straßensanierung, die die Infrastruktur des Enzkreises auf Dauer funktionsfähig macht.

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