Schweickert: Weitere Bedenken bezüglich Windvorranggebiet bei Heimsheim

„Es kann nicht sein, dass für Windkraft öffentliche Belange außer Acht gelassen werden“, äußert sich Prof. Dr. Erik Schweickert zum Windvorranggebiet bei Heimsheim. Der Landtagsabgeordnete hatte sich bereits im Herbst vergangenen Jahres für die Berücksichtigung der Belange der Stadt Heimsheim bei der Planung des Windvorranggebiets stark gemacht. Nun seien weitere Aspekte aufgetaucht, die für den Liberalen nicht außer Acht gelassen werden können.

„Letztes Jahr dachte ich noch, dass das Genehmigungsverfahren einseitig zu Gunsten der Region Stuttgart abgelaufen ist.“, erläutert Schweickert, „Nun frage ich mich, ob hier wirklich alle Aspekte und öffentliche Belanges des Standorts berücksichtigt wurden.“ Nach weiterer Recherche in Zusammenarbeit mit dem Heimsheimer Bürgermeister Jürgen Troll seien weitere Bedenken aufgekommen. So führen sowohl die US-Armee, als auch das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr mehrmals im Jahr Fallschirmübungen über dem Segelflugplatz Malmsheim durch. Auch die Platzrunde des Segelflugplatz Malmsheim ist in Richtung Heimsheim und damit in Richtung des geplanten Windvorranggebiets BB-02 festgelegt.

„Bei einer Entfernung von jeweils knapp drei Kilometer zum Flugplatz und zur Autobahn muss gewährleistet sein, dass Flugverkehr, Manöverübungen der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte und auch die Flugrettung nicht beeinträchtigt werden“, erläutert der Enzkreisabgeordnete. Aus diesem Grund habe er nun eine weitere kleine Anfrage (Drucksache 16/1715) an die Landesregierung gestellt. Schweickert fordert eine ordentliche Abwägung aller öffentlicher Belange, wozu auch der Flugverkehr gehöre.

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