Unterschriftensammlung mit prominenter Unterstützung von Krichbaum in Wilferdingen-Singen ein voller Erfolg
Die über Pfingsten durchgeführte Übernahme des Regionalverkehrs durch Abellio im Stuttgarter Netz startete mehr als holprig und sorgt aktuell immer noch für viel Unmut. Davon konnten sich die Mitglieder des Aktionsbündnisses für eine „Qualitätsoffensive für die gesamte Residenzbahn“ am heutigen Dienstag ab 06:30 Uhr in Wilferdingen-Singen ein Bild vor Ort machen. Wie an den vergangenen Tagen auch mussten während der 2,5 stündigen Unterschriftenaktion nicht nur Verspätungen, sondern auch wieder weitere unhaltbare Zustände hingenommen werden. Beispielsweise eine verspätete S5, die zwar um 07:38 Uhr am Bahnhof Wilferdingen-Singen hielt, aber die Türen nicht öffnen konnte. Somit war nicht nur ein Zustieg unmöglich, sondern auch ein Ausstieg, so dass diese Bahn dann mit den eingeschlossenen und entsetzt blickenden Schülern und Pendlern einfach weiter Richtung Karlsruhe fuhr.
Nach Enzberg, Eutingen, Niefern, Illingen und Ötisheim war Wilferdingen-Singen nun der sechste Bahnhof, an dem Unterschriften gesammelt wurden, diesmal mit prominenter Unterstützung des CDU-Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum. Insgesamt konnten an diesem Tag deutlich über 100 Unterschriften für eine Qualitätsoffensive gesammelt werden.
„Auch wenn in Wilferdingen-Singen punktuell durch den IRE-Halt Verbesserungen erreicht wurden, stimmt das Gesamtkonzept noch lange nicht. Es ist beispielsweise nicht nachvollziehbar, warum morgens die schnelle Regionalbahn in Wilferdingen-Singen endet und nicht wie bisher ohne viele Zwischenhalte nach Karlsruhe Hauptbahnhof weiterfährt“ so der Landtagsabgeordnete Erik Schweickert. Schweickert freute sich sehr über die Unterstützung seines Bundestagskollegen Krichbaum, der ebenfalls ab 06:30 Uhr Unterschriften sammelte und mit den frustrieten Pendlerinnen und Pendlern ins Gespräch kam. „Viele Pendler sind frustriert, da sich durch die Fahrplanumstellung nicht nur die Zuverlässigkeit, sondern auch Struktur des Bahnverkehrs verschlechtert hat. Hier sehe ich das Verkehrsministerium in der Pflicht, die berechtigte Kritik aufzunehmen und dementsprechende Veränderungen einzuleiten“ so Krichbaum abschließend.